Der 10. Familienbericht, der heute im Kabinett vorgestellt wurde, widmet sich der "Unterstützung allein- und getrennterziehender Eltern und ihrer Kinder". Er zeigt u.a. in Hinblick auf die Stellung der Alleinerziehenden:
Den Großteil der Alleinerziehenden stellen die Mütter. Im Jahr 2023 immerhin noch 82%.
Dem Bericht nach haben alleinerziehende Mütter ein dreimal so hohes Armutsrisiko wie Mütter in Ehen oder Paarbeziehungen. Und das obwohl mehr als zwei Drittel von ihnen erwerbstätig sind. Laut dem Familienbericht sind also besonders Alleinerziehende auf eine verlässliche Betreuung ihrer Kinder angewiesen. "Die Erwerbstätigkeit korreliert dabei mit dem Bildungsabschluss (...). Von den alleinerziehenden Müttern mit niedrigem Bildungsabschluss waren 2021 38 Prozent erwerbstätig, von denjenigen mit mittlerem Bildungsabschluss waren es 75 Prozent und von denjenigen mit hohem Bildungsabschluss 83 Prozent. Auch der Erwerbsumfang steigt mit dem Bildungsabschluss". https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/ministerium/berichte-der-bundesregierung/zehnter-familienbericht-253668
Wenn alleinerziehende Frauen also nicht in die Armutsfalle geraten wollen, ist in unserer heutigen Gesellschaft Bildung und verlässliche Kinderbetreuung weiterhin unerlässlich.